Spielbericht

Unnötiges Remis in Ursulapoppenricht

Sonntag, 24. März 2024

Konnte die SG Seugast/Schlicht im Hinspiel Upo/Gebenbach II am sechsten Spieltag (in Schlicht) noch mit 6:0 vom Platz fegen, so musste sie sich aktuell im Rückpiel mit einem 1:1-Untenschieden – und somit nur einem mageren Pünktchen – zufriedengeben. Dabei verdankt Upo/Gebenbach den Punktgewinn fraglos seiner (cleveren) Platzwahl, hatte doch Seugast/Schlicht nach dem Willen der Hausherren auf deren viel zu kleinen und vor allem holprigen „B-Geläuf“ anzutreten. Gepflegstes Paßspiel, gefällige Kombinationen oder gar Päße in die Tiefe – idealerweise in den Rücken der Abwehr – waren somit von vorneherein ausgeschlossen. Stattdessen war Kampf (und Krampf) angesagt. Gegenüber dem Aufgebot vom Vorsonntag fehlten Brinster (krankheitsbedingt), Magroun und Wywiol (beide im Urlaub). Sandro Schwirzer begann daher wieder in der Startformation und auch Tobi Schmidt war wieder mit von der Partie. Ebenso Derron Smith, der dieses Mal von Anfang an ran durfte. Die Bank war mit Noah Schönberger, Samuel Schmidt, Daniel Ritz, Julian Götz und Timon Witt besetzt.

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Seugast/Schlicht erspielte sich bei widrigem Wetter – Winterjacke und Regenschirm gehörten zur dringend erforderlichen Standardausrüstung der Fans – vom Start weg Chancen. So z.B. landete ein Freistoß von Dolezal in der 11. Minute nur am Pfosten und vier Minuten später scheiterte Smolak mit seinem Abschluss am herauslaufenden Keeper der Hausherren. In der 25. Minute war der Bann aber gebrochen und Dolezal versenkte einen Freistoß aus 20 Meter nahe dem rechten Winkel zum 1:0. Allerdings unter tatkräftiger Mithilfe des gegnerischen Torwarts, Philip Wiehrl, der in dieser Szene nicht gut ausgesehen hat. Dem Freistoß war eines der zahllosen Fouls an Smolak in diesem Spiel vorangegangen, der sich, logischerweise – und einmal mehr –, der besonderen Aufmerksamkeit der gegnerischen Abwehr erfreute. Namentlich der von Benjamin Lorenz, einem (gefühlt) Zwei-Meter-Recken im Zentrum der „Upo-Abwehr“.

Wer von den Seugast/Schlichter Fans nun allerdings geglaubt hatte, der Treffer von „Kuba“ wäre der Dosenöffner für einen weiteren Kantersieg gegen „Upo“ gewesen, der war allerdings auf einem Holzweg unterwegs: Upo schaffte nämlich durch einen Freistoß von Erdal Izmire, nahezu postwendend – drei Minuten später – den Ausgleich. Dabei schlug der technisch beschlagene Routinier den Ball von links aus ca. 25 Meter (vielleicht auch etwas mehr) mit scharfem Schnitt in den Seugast/Schlichter Strafraum, wo er knapp über die Köpfe der Abwehr hinwegstrich. Dann setzte der Ball allerdings unmittelbar vor Torwart Matous auf, wobei sich das „Geschoss“ als zu tückisch für den Keeper herausstellen sollte, zumal auch noch ein Stürmer des Gastgebers (David Koerner) den Fuß reinhielt (den Ball jedoch nicht traf) und somit für weitere Irritation sorgte. Matous verblieb somit keinerlei Reaktionszeit und der Ball landete, nachdem er aufgesetzt hatte, im rechten Winkel. Somit war das Endresultat also bereits hergestellt, was aber zu diesem Zeitpunkt natürlich noch keiner wissen konnte...

Nach dem Seitenwechsel ging Seugast/Schlicht mit fortschreitender Spieldauer immer mehr in die Offensive, zumal auch Trainer Kreuzer durch die Hereinnahme von Ritz (in der 48. Minute für Smith), Samuel Schmidt (65. für Ströhl) und Witt (79. für Schwirzer) das Sturmspiel immer mehr forcierte. Was Zählbares sollte für den Tabellenzweiten dabei allerdings nicht mehr herauskommen. Dabei war Upo/Gebenbach mit dem Spielstand beizeiten zufrieden und rührte Beton an. Dennoch hätte die Kreuzer-Elf durchaus noch den Siegtreffer erzählen können – wahrscheinlich sogar müssen. So z.B. entschärfte Wiehrl, der seinen Fehler aus der ersten Halbzeit wieder wett machte, einen Flachschuss von Samuel Schmidt (ca. 69. Minute) und kurz darauf einen Distanzknaller von Kuba mit glänzenden Paraden. Bei anderen Abschlüssen – etwa den durch Tobi Schmidt (ca. 82.) – tat sich Whierl vergleichsweise leicht, weil die zu zentral, also direkt auf den Keeper, geraten sind. Und da, wo Whierl nicht mehr eingreifen hätte können, gingen weitere Abschlüsse, bspw. von Samuel Schmidt und Smolak, jeweils knapp am Pfosten vorbei. So blieb es letztendlich beim (ärgerlichen) 1:1.

Reinhold Koppmann

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Fotos: Florian Siegert

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