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Kirwaspiel in Seugast – DJK muss harte Nuss knacken

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Zum Start in die Rückrunde empfängt die DJK am Kirwasonntag um 16:00 Uhr den TSV Kümmersbruck. Der Mitaufsteiger belegt derzeit – punktgleich mit dem Tabellenneunten – den zehnten Tabellenplatz. Somit ist Kümmersbruck noch nicht aller Abstiegssorgen ledig, hat doch die Mannschaft „erst“ sechs Punkte Vorsprung auf den zwölften Tabellenplatz, der am Saisonende zur Relegation mit dem Zweiten der B-Klasse verpflichtet. Da der TSV im Mai dieses Jahres selbst über diesen Weg – als Zweiter der B-Klasse 2 – in die A-Klasse gelangt ist, weiß die Mannschaft nur allzu gut, dass der Tabellenvorletzte einer A-Klasse in der Relegation gegen einen Tabellenzweiten der B-Klasse meistens schlecht aussieht, da in dieser Konstellation regelmäßig Frust (Vorletzter) gegen Euphorie (Zweiter) aufeinandertreffen.

Kümmersbruck wird daher alles daran setzen, um 2019 den erneuten Gang in die Relegation zu vermeiden. Dabei kann die Elf von Trainer Piesche bereits jetzt schon einige Erfolge aufweisen: So z.B. hat die Mannschaft erst am letzten Spieltag ihr Auswärtsspiel in Gebenbach/Ursulapoppenricht mit 1:0 gewonnen. Im Spiel zuvor hat man den FC Freihung zuhause ein 1:1 abgetrotzt. Der TSV hat somit aus den letzten beiden Begegnungen vier Punkte geholt und rechnet sich auch in Seugast etwas aus, zumal sich die DJK beim 1:1 im Hinspiel in Kümmersbruck auch nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Den stärksten Mannschaftsteil des Gegners stellt zweifelsohne die Abwehr: 17 Gegentore hat der TSV erst zugelassen, womit der Tabellenzehnte über eine genauso gute oder gar bessere Defensive wie beispielsweise Bergsteig, Etzelwang oder Grafenwöhr verfügt. Die beiden Spiele gegen Kaltenbrunn und Ammerthal (Tabellenerster und -zweiter) hat der TSV nur denkbar knapp – jeweils 0:1 – verloren. Die Seugaster Fans sollten daher wissen, dass Kümmersbruck kaum Gegentore zulässt und entsprechende Geduld bei den eigenen Offensivbemühungen aufbringen.

Seugast hat zwar die letzten drei Spiele in Folge gewonnen. Dennoch ist ein gewisser Substanzverlust bei der Mannschaft unübersehbar. Dem Team ist die spielerische Leichtigkeit abhanden gekommen, mit der Folge, dass die letzten beiden Siege hart umkämpft waren und mehr erarbeitet denn erspielt worden sind. Seugast muss also sehr auf der Hut sein, zumal Kümmersbruck seine drei Saisonsiege, die die Mannschaft bislang erzielen konnte, allesamt auswärts eingefahren hat, was zum vierten Platz für den TSV in der Auswärtstabelle führt! Trainer Schimon muss seine Elf entsprechend einstellen: Die Gäste sollten nach Möglichkeit in Seugast nicht in Führung gehen (wie z. B. zuletzt gegen den ESV Amberg gesehen). Ansonsten wird es sehr, sehr schwer, da Kümmersbruck – wie bereits schon erwähnt – hervorragend verteidigen kann.

Die Basis für den angestrebten Erfolg gegen den TSV ist über eine solide Abwehrleistung zu legen. Die Defensive war über weite Strecken der Hinrunde der Garant für Seugaster Erfolge. Das Hauptaugenmerk gegen den TSV sollte also darauf gerichtet werden, nach Möglichkeit wieder einmal ohne Gegentreffer zu bleiben. Sodann sollte es der Seugaster Offensive schon gelingen, den einen oder anderen Treffer zu erzielen, was aber eine konsequente Chancenverwertung erfordert, da man allzu viele Gelegenheiten nicht bekommen wird. Soweit also die Theorie! Bleibt nur zu hoffen, dass zur Praxis keine allzu große Lücke klaffen wird und die Punkte – wie gewünscht – in Seugast bleiben, so dass anschließend im Sportheim zünftig Kirwa gefeiert werden kann.

Reinhold Koppmann

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