Spielbericht

Seugast wirft Ammerthal aus dem Meisterschaftsrennen – sechster Auswärtssieg

Samstag, 30. März 2019

Am vergangenen Samstag erwischte die DJK mit dem 3:2-Auswärtssieg beim Namensvetter in Ammerthal einen Traumstart in das letzte Saisondrittel. Dabei war es keineswegs so, dass Spieler und Betreuer mit von Stolz geschwellter Brust die Reise zum Quell des Ammerbachs angetreten haben. Vielmehr kennzeichneten gemischte Gefühle die Befindlichkeit im schwarz-gelben DJK-Troß: Zum einen waren da die unguten Erinnerungen an die Spielstärke der Ammerthaler, die diese anlässlich des Hinspiels in Seugast (0:0) eindrucksvoll demonstriert hatten. Seugast konnte seinerzeit von Glück sagen, einen Punkt gerettet zu haben. Zum anderen machten eine miserable Vorbereitungsphase – infolge von witterungsbedingten Spielausfällen, einem kollektiven Trainingsrückstand der Mannschaft und zahlreichen Wehwehchen und Verletzungen verschiedener Spieler – nicht gerade Mut für die richtungsweisende Auseinandersetzung mit der Bayernligareserve des Gegners.

Trainer Gabi Schimon griff indessen tief in die psychologische Trickkiste und redete sein Team stark, mit der Folge, dass die Mannschaft (wieder) an sich glaubte und von Spielbeginn an couragiert zu Werke ging. So schlug Kapitän Oheim bereits in der 13. Minute einen fulminanten Diagonalpass auf die linke Abwehrseite des Gegners. Daniel Seegräber ging diesem Ball mit dem Killerinstinkt eines Torjägers hinterher und schaffte es tatsächlich noch, das Leder per Hinterkopf in das gegnerische Tor zu verlängern und somit dem verdutzten Gästekeeper Thumann das Nachsehen zu geben.

Die Ammerthaler schüttelten sich jedoch nur kurz und antworteten mit ungestümen Offensivspiel und Pressing. Prompt verlor Seugast in der Vorwärtsbewegung völlig unnötig den Ball, mit der Folge, dass die Abwehr nicht geordnet war. Der Gastgeber nutzte diese Situation eiskalt: Der Ball gelangte durch schnelles Passspiel über links in den Rücken der Seugaster Abwehr, wobei Ehbauer keine Mühe hatte, die präzise Hereingabe völlig freistehend und aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich zu verwerten.

Nach der Pause drehten die Ammerthaler den Spieß gar um und gingen ihrerseits mit einem Schuss durch Koller in der 61. Minute in Führung. Dabei sah Torwart Michael Jakusevic – ansonsten „Mister Zuverlässig“ in den Reihen der DJK – nicht ganz glücklich aus. Gut möglich aber, dass der Seugaster Keeper den Ball erst relativ spät gesehen hat. Von außen hatte es zudem den Anschein, dass der Ball noch irgendwie leicht abgefälscht war.

Nachdem die DJK Seugast im bisherigen Saisonverlauf nicht sonderlich dafür berühmt geworden ist, Rückstände noch in einen Sieg zu verwandeln, schwand beim Anhang sogleich die Zuversicht und man wäre zu diesem Zeitpunkt mit einem Unentschieden mehr als zufrieden gewesen. Es folgte indessen ganz großes Breitwandkino – aufgeführt von Hauptdarsteller Daniel Seegräber! In den weiteren Rollen: der eingewechselte Eugen Baumbach und Sturmtank Tomas Sindelar.

Unmittelbar nach der Führung des Gastgebers wurde ein langer Ball auf den an diesem Tag äußerst agilen und kaum zu bremsenden Seegräber gespielt, so dass dieser aus halbrechter Position allein auf den Gästekeeper zugehen konnte. Dieser konnte sich nur noch mit einer Notbremse behelfen. Den fälligen Elfer verwandelte Tomas Sindelar gewohnt sicher und souverän zum Ausgleich.

In der 76. Minute lief abermals ein gefährlicher Seugaster Angriff über rechts. Eugen Baumbach konnte einen langen Ball aufnehmen. Anschließend bewies er ein gutes Auge für den besser postierten Mitspieler, und er legte daher auf Daniel Seegräber quer. Der war an diesem Tag erkennbar darauf aus, keine Gefangenen zu machen: stattdessen verwandelte er – zur großen Freude des Seugaster Anhangs – trocken und humorlos zum Auswärtssieg links unten.

Eugen Baumbach (Lattentreffer) und Jan Sedlak versäumten es im Weiteren den Sack zuzumachen. Ammerthal blies daher zur Schlussoffensive und warf alles nach vorne. Seugast wurde zwar im eigenen Strafraum eingeschnürt, verteidigte den „Dreier“ jedoch mit Mann und Maus und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Reinhold Koppmann

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