Mit einem denkbar knappen 2:1-Sieg konnte sich die DJK vergangenen Sonntag in Michaelpoppenricht behaupten und brachte wertvolle drei Punkte mit nach Hause. Die Partie war jedoch nichts für Fußball-Ästheten, sondern fällt vielmehr unter die Kategorie „dreckiger Sieg“.
Seugast war sehr offensiv eingestellt und agierte mit zwei Sturmspitzen – Jan Sedlak und Eugen Baumbach. Dennoch überraschten die Gastgeber mit einer couragierten Spielweise und gingen folgerichtig nach einem Abwehrfehler bereits in den Anfangsminuten durch Marco Sommer in Führung. Der konnte einen zu kurz geratenen Rückpass des DJK-Kapitäns Tobias Oheim erlaufen und den Ball über Torwart Michael Jakusevic hinweg in die Maschen heben. Seugast hatte in der Folgezeit mehr Mühe, als es dem Team lieb sein konnte, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Dabei kämpften die Spieler sichtlich mit den schwierigen Platzverhältnissen sowie mit den prall aufgepumpten Spielbällen, die auf dem trockenen und demzufolge auch sehr harten Geläuf des SVM nur sehr schwer unter Kontrolle zu bringen waren.
Erst als Spielertrainer Gabi Schimon sein Team nach einer schwierigen Anfangsphase etwas defensiver ausrichtete, kehrte mehr Sicherheit in das Seugaster Spiel ein, und die DJK bekam langsam Oberwasser. Dennoch bedurfte es einer Einzelaktion durch Daniel Seegräber, um zum Ausgleich zu kommen. Der eroberte in der 41. Spielminute den Ball von seinem Gegenspieler und setzte sich anschließend energisch nach vorne zum Abschluss durch, wobei er den Ball am herauseilenden Torwart des Gastgebers, Benedikt Kohler, vorbei in das Tor schob.
Der anschließende Klärungsversuch durch Eric Pridgen erfolgte deutlich hinter der Torlinie und kam somit zu spät. Zur Halbzeit stellte Spielertrainer Gabi Schimon erneut um und brachte Markus Lang für Jan Sedlak. Somit konnte Thomas Sindelar „endlich“ auf die Position hinter der Sturmspitze vorrücken, was sich auch sogleich bezahlt machen sollte: Bereits in der 50. Spielminute steckte Sindelar einen Ball auf Eugen Baumbach durch. Der kam vor Torwart Kohler – der sein Gehäuse mit der Absicht zu klären verlassen hatte – an den Ball. Somit hatte der DJK-Stürmer keine Mühe, Kohler zu überwinden und das Leder zum 2:1 im Tor unterzubringen.
Weitere Treffer indessen sollten der DJK-Offensive an diesem Spieltag nicht mehr gelingen, wobei es Jiri Roztocil in der Schlussphase versäumte, seine gute Chance aus halbrechter Position zu verwerten und somit den „Deckel“ auf das Spiel zu machen. Daniel Seegräber musste daher kurz vor Spielschluss nochmals „Kopf und Kragen“ riskieren, um mit einer Abwehrreaktion den Sieg der DJK festzuhalten.
Zuschauer (m/w): 80
Reinhold Koppmann